Sportlich lässt die Trendwende auch mit neuen Leuten an der Bande (noch) auf sich warten, aber neben dem Eis lassen die Red Lions Reinach nichts anbrennen. Wie schon im Vorjahr war das „Christkind“ erneut auf „Dankeschön-Tour“ und überbrachte jedem Sponsor des Klubs persönlich einen weihnachtlichen Geschenkkorb.
Wir sagen Danke!
Für den Vorstand der Red Lions Reinach ist das keine leere Floskel, sondern Teil der Club-DNA. Seit dem Kaltstart im Frühling 2017 weiss man im Führungsgremium, dass die finanzielle Unterstützung durch Sponsoren und Business-Member keine Selbstverständlichkeit darstellt und entsprechend gewürdigt werden muss. Ohne ihre Zuschüsse hätte das jüngste Baby im nationalen Eishockey nämlich gar nie das Licht der Welt gesehen. Kleine Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft. Dass diese aber selbst bei hochkarätigen Unternehmern sehr viel Freude auslösen können, hat sich bereits im Vorjahr angedeutet und nun bei der Reprise voll bestätigt.
Die „Dankeschön-Tour“ des Christkindes war jedenfalls ein voller Erfolg. Nicht nur aus Sicht der Beschenkten, sondern auch aus jener des Überbringers. Denn trotz randvoller Agenda gab es (fast) überall ein Zeitfenster, um mit dem verantwortlichen Firmeninhaber persönlich ein paar Sätze auszutauschen. So beispielsweise bei Peter Fischer, Chef des gleichnamigen Metallbau-Konzerns in Menziken. Der begeisterte, jugendlich wirkende Berggänger liess seinen aufmarschierten Verwaltungsrat sogar einige Minuten warten, um sich als Nicht-Eishockey-Kenner das Projekt der Red Lions erklären zu lassen. Begeisterung pur auch bei Muharem Berzati, Inhaber einer Generalbauunternehmung mit Sitz in Reinach: „Ich erwarte für meine finanzielle Unterstützung doch keine Gegenleistung. Ihr braucht schliesslich das Geld selber.“ Stimmt grundsätzlich schon, aber sein glückliches Lächeln und der Griff ans Herz machten deutlich, wie sehr sich der Generalbauunternehmer über diese Geste freute. Nicht erreichbar war einzig der ehemalige NLA-Verteidiger Andreas Hauri, Chef der Hauri Baumanagement AG mit Sitz in Aarau. Ausbremsen liess sich das Christkind aber auch von ihm nicht. Unter dem Weihnachtsbaum seiner Familie lag jedenfalls ein Matchleibchen der Red Lions mit der Nummer 11, die Hauri zu seinen Aktivzeiten als Verteidiger des EHC Kloten trug.
Ob Peter Häfeli (InterCheese), Paul Kasper (PAMO Gerüstbau), Irène Stauffacher (Stauffis Messebau), Daniela Marzohl (Marzohl Werbetechnik), Daniel Schibler (Asana Spital Menziken), Roger Faes (Wyna-Garage), Bojan und Brigitte Pajic (Orasis Augenklinik), Hans Baumann (Verleger Wynentaler Blatt), Martin Heiz (offizieller Werbebotschafter des Klubs) oder die ausserkantonalen Sponsoren – sie alle haben die Gewissheit, dass das Dankeschön der Red Lions über die Vertragsunterzeichnung hinaus weitergeht. Und genau so muss es auch sein.
Ausblick 2019
Mit dem Heimspiel am 5. Januar gegen den EHC Uzwil (Anpfiff um 17.30 Uhr) beginnt für die Red Lions der sportliche Countdown in dieser Saison. In den letzten sieben Spielen vor dem Start zur Relegationsrunde müssen definitiv Siege her, um im Kampf gegen den Abstieg bestehen zu können.


Auf den neuen Headcoach Raphael Zahner und seinen schwedischen Berater Morgan Samuelsson wartet am Samstag allerdings eine wahre Herkulesaufgabe: Mit Filippo Allegri (hat zum EHC Arosa gewechselt) und Severin Augstburger (hat nach Freistellung seines Vaters, Ex-Trainer Andi Augstburger, seinen Garderobekasten ebenfalls geräumt) fehlen zwei Kaderspieler. Diese Lücken müssen demzufolge mit Leihgaben anderer Klubs gestopft werden.
Unterstützung des Teams in den Heimspielen ist jetzt wichtig
Wer noch nie bei den Red Lions Reinach vor Ort in der Eishalle Oberwynental war, bekommt nun die Gelegenheit dazu. Denn der Eintritt im Heimspiel gegen Uzwil kostet für Erwachsene lediglich einen Fünfliber, während alle Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahre gar nichts zahlen. Doch nicht genug damit: Business Club-Member Thomas Huber (HSR GmbH, Reinach) hat darüber hinaus sogar noch eine Prämie ausgesetzt. Die ersten 100 Besucher/innen erhalten an der Abendkasse einen Konsumationsgutschein über 5 Franken. Bratwurst und Bürli sind also quasi im Eintrittspreis inbegriffen. Fakt ist: Es lohnt sich also, rechtzeitig in die Eishalle zu kommen.
Text/Fotos: Albert Fässler