Swiss Regio League erteilt Spielberechtigung für die Erstliga-Meisterschaft
Jetzt ist es definitiv, dass der Schlittschuh-Club Reinach ab der Saison 2017/18 in der obersten Amateur-Liga mitmachen darf und wird! Das entschied die die Swiss Regio League im Rahmen der Ligaversammlung vom vergangenen Samstag im bernischen Konolfingen mit den Klubs der Zentralschweiz. Jetzt ist der Weg frei für die Red Lions.
Um möglichen Gerüchten vorzubeugen: Das Fanionteam des SC Reinach wird weiterhin in der 3. Liga um Punkte kämpfen. Neu erhält der Hauptverein aber einen grossen „Bruder“, der organisationsmässig wie auch finanziell auf eigenen Beinen steht und zudem ein völlig neues Team für den 1.-Liga-Betrieb zusammenstellt. Vor diesem Hintergrund ist es also keineswegs ein geschenkter, doppelter Aufstieg. Vielmehr ist es eine sportliche Herausforderung der Superlative und – vor allem – eine massive Aufwertung des Hockeyplatzes Reinach. Geschenkt bekamen die Initianten um Trainer Beat Renggli (1.-Liga-Team) und Sportchef Andi Augstburger von der Ligaführung ohnehin nichts. Im Gegenteil: Die Swiss Regio League forderte einerseits eine konkurrenzfähige Mannschaft, anderseits eine solide Finanzierung des Trainings- und Spielbetriebes. Nachdem sämtliche Auflagen am 31. Mai erfüllt waren, gab der Verwaltungsrat des SIHF im Rahmen der eingangs erwähnten Ligaversammlung definitiv grünes Licht.
Team weitgehend komplett
Noch sind einige Dossiers mit interessierten Spielern zwar nicht unter Dach und Fach, aber das Gerippe der neuen Mannschaft steht weitgehend. Im Kern sind es talentierte Elite-Junioren aus verschiedenen Klubs, die sich quasi auf dem „zweiten Bildungsweg“ über die Red Lions für höhere Aufgaben empfehlen wollen. Mittlerweile gibt es aber auch einzelne NLB-Spieler, denen der Aufwand im bezahlten Eishockey zu gross geworden ist, die sportlich zurückbuchstabieren und vermehrt auf ihren Beruf setzen wollen. Zweifellos ist das eine Mischung, die attraktive Unterhaltung garantieren kann. Saläre werden keine bezahlt, da dieses „Abenteuer“ sonst nicht finanzierbar wäre.
Freiwillige gesucht
Beim inzwischen sechsköpfigen Vorstand der Red Lions wird nach dem positiven Entscheid natürlich keine Langeweile aufkommen. Jetzt muss der Trainings- und Spielbetrieb organisiert, der VIP-Bereich im Stadion aufgebaut und der Businessclub gegründet werden. Auf Hochtouren läuft selbstverständlich auch die Suche nach weiteren Sponsoren, Werbepartnern und privaten Gönnern. Das (Spar-)Budget sieht bei Einnahmen und Ausgaben von je 200’000 Franken nämlich eine schwarze Null vor. Reinach will mit seinen Red Lions von Beginn weg zum Musterschüler werden und keinerlei Risiken eingehen. Da kommt ihnen zupass, dass es in den kommenden drei Jahren keinen Absteiger geben wird, was in jeder Beziehung eine seriöse Planung erlaubt.
Gesucht werden nun freiwillige Helferinnen und Helfer, die sich ohne Entgelt in irgendeiner Form am Aufbau der neuen Organisation beteiligen können. Wir finden für jeden das passende „Pöstli“. Alter und Geschlecht sind Nebensache, entscheidend ist einzig der gute Wille, der sporttreibenden Reinacher Jugend eine zukunftsträchtige Plattform zu bieten. Interessenten melden sich bitte möglichst bald mit Name, Adresse und Telefonnummer über info@red-lions-reinach.ch.
Albert Fässler