Nach dem erstmaligen Einzug in die Playoffs haben die Red Lions Reinach ein weiteres Mal Grund zu feiern. Mit dem 3:5-Sieg gegen den HC Mühlethurnen gehören sie zu den 32 besten Mannschaften der Schweiz im National Cup 2024. Man darf gespannt sein, wie der Gegner im nächsten September heissen wird.
Schläfriger Start
Die Marschrichtung der Red Lions war klar: Man wollte den Gegner unter Druck setzen und das Spiel früh in die richtigen Bahnen lenken. Das Spielgeschehen fand in den Startminuten fast nur im Drittel der Berner statt. Zu bejubeln gab es aber noch nichts. Viel zu umständlich und verspielt trat man auf. In der 13. Minute sollte es dann soweit sein: Marco Vogt verwertete einen Abpraller nach einem Schuss von Jan Mosimann. Die Freude hielt nur kurz an. Nach einer Kette von Fehlern konnte der HC Mühlethurnen ausgleichen. Kevin Joss traf mit einem Distanzschuss.
Marco Vogt ebnet den Weg
In der Drittelspause wurde Trainer Adriano Pennaforte deutlich und verlangte von seiner Mannschaft mehr Engagement und Entschlossenheit. Es sollte Wirkung zeigen. Cédric Maurer traf mit einem Schuss von der blauen Linie zum 1:2. Ein Powerplay führte nach 33 Minuten zum 1:3. Wieder war es Marco Vogt, der seinen Schuss im Kreuzeck platzierte. Eine Unaufmerksamkeit zum Anschlusstreffer: Adrian Lingeri verkürzte zum 2:3. Kurz vor Drittelsende bauten die Red Lions mit einem Doppelschlag innert 25 Sekunden die Führung auf 2:5 aus. Jan Mosimann und Daniel Müller trafen.
Zuviele unnötige Strafen
Das Geschehen im Schlussdrittel ist rasch erklärt. Ein munteres Hin und Her der beiden Mannschaften. Was aber bereits in den letzten Spielen augenscheinlich wurde ist, dass die Red Lions zu viele unnötige Strafen nehmen. Eine Solche nützte Yannick Joch zum 3:5. Mit Hinblick auf die bevorstehenden Playoffs muss man diese Strafen schnellstmöglich abschalten.