Mutationen im Kader der Red Lions – Ein Zuzug in der Abwehr, ein Abgang im Sturm und mit Pascal Rietmann ein verletzungsbedingter Ausfall. Der Stürmer hat sich im Rahmen eines Basketballspiels eine Bänderüberdehnung zugezogen, die eine längere Zwangspause nach sich zieht.
In einem Teamsport ist man gegen unliebsame Überraschungen nie gefeit. Da bilden auch die Red Lions Reinach keine Ausnahme. Weil der zivile Beruf für lupenreine Amateure absoluten Vorrang hat, kommt der Sport halt erst an zweiter Stelle. So geschehen bei Noah Allabauer. Der 23-jährige Stürmer muss aus beruflichen Gründen zumindest vorübergehend kürzer treten, hofft aber auf eine Rückkehr in der zweiten Saisonhälfte. Der Vertrag ist entsprechend angepasst worden. Mit Allabauer gehen einige Tore verloren, gehörte er diesbezüglich doch zu den Treffsichersten im Team. Ganz andere Qualitäten hat Sturmkollege Pascal Rietmann. Er brilliert mit Einsatz, geht dahin, wo es weh tut, und ist ein Leistungsträger. Laut Diagnosen der Ärzte wird er wegen seiner Bänderüberdehnung zwischen vier und sechs Wochen dem Trainingsbetrieb fernbleiben müssen.
Erfreuliche News dafür aus der Abwehrfront
Nebst Florian Huber (22, kommt vom Ligakonkurrenten Wil) hat sich auch Jungspund Patrick Lerch (20, vom SC Langenthal) entschieden, seine Laufbahn in Reinach fortzusetzen. Er half letzte Saison bei den Aargauern mit einer B-Lizenz aus, steht nun neu aber mit einer A-Lizenz zur Verfügung. Momentan steckt der Verteidiger allerdings in der Rekrutenschule. Es wird wohl Oktober, ehe er in voll in den Trainings- und Spielbetrieb integriert werden kann. Darüber hinaus gibt es noch das spannende Experiment mit Simone Pelloni. Der 22-jährige Stürmer aus Bellinzona hat die letzten drei Jahre in einer kanadischen Juniorenliga gespielt, kehrte nun aber in die Schweiz zurück und sucht sein sportliches Glück beim Aargauer Erstligisten. Der Tessiner hat bei den Red Lions einen Tryout-Vertrag und damit die Chance erhalten, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Trainer Zahner bezeichnet Pelloni als echte ‚Wundertüte‘. Seine Analyse: „Mal abwarten. Was da letztlich rauskommt, weiss niemand.“
Captain Schnyder setzt ein Zeichen

Ein besonderes Lob verdient Simon Schnyder. Einmal mehr geht der Lions-Captain mit gutem Beispiel voran. Im Wissen um die wegen der Coronakrise massiv gestiegenen Anforderungen punkto Mittelbeschaffung hat der langjährige NLB-Spieler (Olten, Thurgau) entschieden, sich als zahlendes Mitglied dem Business Club anzuschliessen. Vorderhand wird er allerdings auf und nicht neben dem Eis gebraucht. Solche Gesten gehören aber offenbar zur DNA der Familie Schnyder. Gattin Martina macht nämlich im neu gegründeten Red Lions Reinach Game Winner Club mit, wo jeder gewonnene Punkt von den Mitgliedern mit einem Zehnernötli honoriert wird.
Text: Albert Fässler