Spiel der vergebenen Chancen

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Mit einem Sieg gegen den SC Herisau hätte man einen wichtigen Schritt in Richtung Playoffs gemacht. Trotz grösseren Spielanteilen resultierte eine Niederlage. Die Enttäuschung nach dem Spiel war gross.

Verhaltener Start
Die Red Lions wirkten in der Anfangsphase des Spiels nervös. Die Pässe waren unpräzise und auch der Druck auf das gegnerische Tor war nicht wie gewünscht. Trotzdem konnte man sich oft in der Angriffszone festsetzen, aber kam nicht in gefährliche Abschlusspositionen. Währenddessen konzentrierte sich Herisau aufs Kontern. Nach 17 Minuten kassierte Denis Zogg eine Strafe wegen übertriebener Härte. Just als der Verteidigerhüne auf das Eis zurückkehren konnte, trafen die Appenzeller zum 0:1. Lars Heuberger lenkte einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar ab.

Kevin Boschung trifft den Pfosten
Im zweiten Drittel legten die Red Lions die anfängliche Nervosität ab. Man fand den direkten Weg zum Tor, aber scheiterte immer wieder am gegnerischen Goalie Fabian Ryffel. So auch Kevin Boschung, der losziehen konnte, aber an der Fanghand und dem Pfosten scheiterte. Das Glück war nicht auf Seiten der Red Lions. Die wenigen Angriffe der Herisauer waren stets Beute des Red Lions-Schlussmann Silvan Christen. So blieb es auch nach 40 Minuten beim 0:1-Rückstand.

Angriff total
Auch im letzten Abschnitt fand das Spiel mehrheitlich in der Zone des SC Herisau statt. Aber wie schon im gesamten Spiel gab es kein Vorbeikommen am gegnerischen Torhüter. Mit mirakulösen Paraden liess er die Stürmer der Red Lions verzweifeln. So kam es wie es kommen musste: Der Herisauer Stürmer Lars Heuberger traf zum 0:2. Für das Heimteam gab es nur noch Angriff total. Dies wurde in der 59. Minute belohnt. Jan Schwitter gelang der Anschlusstreffer. Kurz vor Schluss hatte Schwitter noch die Chance auf den Ausgleich, aber ein Bein eines Gegners stand im Weg.

Eine Niederlage, die schmerzt
Es war ein Spiel, dass die Red Lions nicht verlieren mussten. Trotz vieler Chancen fand man erst zu spät das erste Erfolgserlebnis und konnte das Spiel nicht mehr drehen. Trotz der Niederlage glaubt Sportchef Daniel Zeber weiterhin an die Playoff-Qualifikation: „Wir können der Mannschaft nur wenig Vorwürfe machen. Sie hat das Spiel über weite Strecken kontrolliert, konnte aber die vielen guten Chancen nicht ausnützen. Es gibt solche Tage, in denen der gegnerische Goalie unüberwindbar ist. Wir werden die positiven Punkte mitnehmen und die Fehler analysieren und besprechen“.

Auswärtsspiel am Bodensee
Am kommenden Samstag reisen Schnyder & Co. nach Romanshorn zu den Pikes EHC Oberthurgau. Ein weiterer direkter Gegner im Kampf um die Playoffs. Das Hinspiel war Spektakel pur. Die Thurgauer führten zu Spielmitte 1:6. Den Red Lions gelang noch der Ausgleich, um im Penaltyschiessen den Kürzeren zu ziehen. Spielbeginn im EZO ist um 17.30 Uhr.

Red Lions Reinach – SC Herisau
195 Zuschauer

0:1 | 18:20 L. Heuberger (L. Frischknecht, L. Curschellas)
0:2 | 54:57 L. Heuberger (S. Rutzer, S. Gartmann)
1:2 | 58:18 J. Schwitter (M. Vogt)

Red Lions Reinach: Christen (Rada); Lerch, Häfelfinger, T. Wey, Tresch, Schnyder, Zogg, J. Schmid; N. Wey, Vogt, Bischofberger, Schwitter, Kiss, Wyss, E. Schmid, Leimgruber, Boschung, Odermatt, Müller, Bonga-Bonga, Eichenberger;

Bemerkungen:
Red Lions Reinach ohne Kunz (Arbeit), Maurer (private Abwesenheit), Arm (Militär), Sahli (gesperrt), Peloso (Partnerteam)

Best Players:
•⁠ ⁠Silvan Christen (Red Lions)
•⁠ ⁠Fabian Ryffel (SC Herisau)

© Fotos: mkph-otographie